10 bewährte Praktiken für Reisen mit Kindern im Auto

Ist es möglich, mit einem Baby oder einem entschlossenen Vierjährigen eine lange Autofahrt anzutreten und nicht nach den ersten 50 Kilometern an die Rückkehr zu denken? Natürlich kann man! Es reicht aus, sich richtig vorzubereiten. Entdecken Sie 10 Methoden für erfolgreiches Reisen mit Ihrem Kind und machen Sie jede Ihrer Reisen zu einem aufregenden Abenteuer. Die Welt ist zu schön, um sie unseren Kleinen nicht zu zeigen!

Inhaltsübersicht:

  • 1. Autoreisen mit einem Kind: Packen und Vorbereitung
  • 2. Passen Sie den Zeitpunkt der Reise an den Funktionsrhythmus des Kindes an
  • 3. Planen Sie Ihre Stopps
  • 4. Ziehen Sie Ihrem Kleinkind bequeme Kleidung an
  • Denken Sie an die Sicherheit!
  • 8. Machen Sie Ihre Reise zum Vergnügen
  • 9. Halten Sie eine Geheimwaffe bereit!
  • 10. Verwenden Sie die Gadgets

1. Autoreisen mit einem Kind: Packen und Vorbereitung

Die Basis einer erfolgreichen Reise ist die richtige Vorbereitung. Es ist eine gute Idee, damit ein paar Tage (oder sogar ein Dutzend) vor der Abreise zu beginnen, damit man sich genau überlegen kann, was man einpacken will, und gegebenenfalls fehlende Dinge kaufen kann. Lieber zu viel als zu wenig zu nehmen. Mit einem Kind an Bord ist es schwierig, zu improvisieren, und ich denke, alle Eltern wissen, was für einen Aufruhr das Fehlen des Lieblingskuscheltiers oder der Lieblingstasse auslösen kann.

Eine Liste ist beim Packen praktisch. Schreiben Sie darauf alle Dinge, die Sie täglich benutzen und auf die Sie nur schwer verzichten können, sowie urlaubsspezifische Accessoires. Um es einfacher zu machen, teilen Sie sie in Kategorien ein: Kleidung, Hygiene, Schlaf, Spielzeuge, Elektronik, Strand (oder Wanderung, wenn Sie in die Berge fahren) usw. Denken Sie an Medikamente – Berücksichtigen Sie alle Beschwerden, die Ihnen passieren können. Es ist weitaus besser, eine „kleine Krankenstation“ mitzunehmen, als vor Ort in Panik nach einer Apotheke zu suchen.

Es ist eine gute Praxis, eine solche Liste im Telefon zu erstellen. Wir haben es immer bei uns, so dass wir die Liste der Dinge, die uns plötzlich in den Sinn kommen, jederzeit ergänzen können. Sobald ein Gegenstand seinen Platz in Ihrem Gepäck gefunden hat, können Sie ihn schnell auf dem elektronischen Inventar abhaken. Es lohnt sich, die Liste aufzubewahren und nach dem Urlaub zu ergänzen, was man auf der Reise verpasst hat. Auf diese Weise sind Sie noch besser vorbereitet für Ihre nächste Reise :).

Gehen Sie auch strategisch vor, wenn Sie Dinge in Ihren Koffer packen – Packen Sie am Ende diejenigen ein, die Sie möglicherweise sofort nach Ihrer Ankunft oder während Sie noch unterwegs sind, benötigen. Denken Sie auch an das Handgepäck, das Sie im Auto zur Hand haben werden. Es sollte Hygieneprodukte, Kleidung zum Wechseln, ein wärmeres Sweatshirt, Lieblingsspielzeug Ihres Kleinkindes, Getränke und Snacks enthalten. Achten Sie beim Packen von Gepäck ins Auto darauf, einen Erste-Hilfe-Kasten, einen Feuerlöscher und ein Warndreieck irgendwo obendrauf zu legen.

2. Passen Sie den Zeitpunkt der Reise an den Funktionsrhythmus des Kindes an

Anders als man vielleicht denkt, kann eine Autofahrt mit einem Baby einfacher sein als mit einem Kleinkind – vor allem, wenn Sie die Abfahrtszeit so wählen, dass Ihr Kind die meiste Zeit der Fahrt durchschläft. Es ist jedoch wichtig, den Tag-Nacht-Rhythmus des Babys beizubehalten. Wenn Ihr Kleinkind während der Fahrt leicht einschläft, sollte man besser nicht tagsüber fahren. Wenn Sie abends ankommen, sind Sie schon müde, und es ist schläfrig und ausgeruht und bereit zum Spielen.

Wenn Sie ein älteres, bereits mobiles Kind an Bord haben und Ihre Reise tagsüber antreten, ist es eine gute Idee, kurz vor dem Start eine gute Dosis Aktivität zu geben. Laufen Sie im Garten herum, spielen Sie Ball, tanzen Sie oder gehen Sie auf den Spielplatz – wenn das Kleinkind sich austobt, wird der erste Teil der Reise einfacher sein.

Es ist auch eine gute Idee, dem Mehrjährigen zu erklären, wohin Sie fahren und was Sie dort tun werden. Präsentieren Sie die Reise als Abenteuer mit faszinierenden Attraktionen am Ende. Ein solches Gespräch kann den kleinen Reisenden helfen, sich in der neuen Realität der Reise zurechtzufinden und ihn ermutigen, sich auf die „Belohnung“ des Reiseziels zu freuen. Für älteres Kind können Sie sogar eine spezielle Karte mit der Route und den Sehenswürdigkeiten anfertigen. Dies ist eine zusätzliche Attraktion und gleichzeitig eine Erleichterung für Euch. Auf die sakramentale Frage „Wie weit noch?“ werden Sie die Antwort parat haben: „Schau dir die Karte an und beurteile selbst“.

3. Planen Sie Ihre Stopps

Wenn Sie eine lange Fahrt vor sich haben, planen Sie Ihre Stopps gut. Lassen Sie es nicht zu, dass Sie an irgendwelchen Stationen entlang der Autobahn anhalten – Unter solchen Bedingungen ist es schwierig, sich auch nur minimal auszuruhen. Betrachten Sie die Reise nicht als unangenehme Pflicht, die Sie erfüllen müssen, um an Ihr Ziel zu gelangen, sondern als einen integralen Bestandteil Ihres Urlaubs. Vielleicht können Sie unterwegs eine mittelalterliche Burg oder einen Dinosaurierpark besuchen, einen tollen Spielplatz besuchen oder ein Picknick am Fluss organisieren? Wählen Sie einen Ort, an dem Sie in Ruhe essen, sich die Beine vertreten und eine Weile im Freien bleiben können. Wenn das Kleinkind während eines Zwischenstopps ausreichend herumläuft, wird es während der restlichen Fahrt ruhiger sein.

Wenn Sie nicht hunderte, sondern tausende Kilometer zurücklegen müssen, sollen Sie die Route in 2 Abschnitte teilen – wenn Sie zum Beispiel nach Kroatien fahren, überlegen Sie, in Österreich oder Ungarn zu übernachten.

4. Ziehen Sie Ihrem Kleinkind bequeme Kleidung an

Natürlich sollte die Reisekleidung Ihres Kindes bequem – locker und nicht einschränkend – und dem Wetter außerhalb des Fensters angepasst sein. Doch auch mitten im heißen Sommer ist es ratsam, wärmere Sachen im Handgepäck zu haben – eine plötzliche Abkühlung kann sogar einen Sturm auslösen. Sommerkleidung sollte luftig und atmungsaktiv sein, am besten aus natürlichen Materialien: Baumwolle oder Leinen. Im Winter hingegen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind nicht in dicker, flauschiger Kleidung im Autositz reist – sie erschweren das richtige Anlegen des Geschirrs und der Gurte, wodurch die Sicherheit des Kindes drastisch verringert wird.

Während einer Reise im Sommer sollten Sie die Windel häufiger als sonst kontrollieren, denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn die Windel aufplatzt und Sie die nächsten Stunden im Auto verbringen müssen!

Denken Sie an die Sicherheit!

Wenn Sie mit einem Kind im Auto reisen, sollte Sicherheit an erster Stelle stehen. Wir werden nicht darüber sprechen, den Zustand des Autos vor einer Fahrt zu überprüfen oder über verantwortungsbewusstes Fahren, denn daran sollten sich alle Eltern erinnern. Befassen wir uns mit dem, was wir am besten können:  den Kindersitz benutzen.

5. Korrekt befestigter Kindersitz

Ein sicherer Sitz ist ein richtig montierter Sitz. Selbst das beste und teuerste Modell wird seine vielseitigen Funktionen nicht erfüllen, wenn es nicht korrekt installiert wird. Jedes Mal, wenn Sie Ihr Kleinkind in einen Autositz setzen, überprüfen Sie, ob die Riemen richtig verlegt und gespannt sind – auch wenn Sie 3 Kilometer bis zum nächsten Restaurant fahren müssen, weil dasjenige, in dem Sie anhalten wollten, geschlossen ist.

Um das Schutzniveau Ihres Kindes bei einem unvorhergesehenen Verkehrsunfall zu maximieren, platzieren Sie es an der sichersten Stelle im Auto: in der Mitte des Rücksitzes oder hinter dem Beifahrersitz.

6. Gepäckstücke im Kofferraum

Bei einer heftigen Kollision oder einem Unfall kann jeder Gegenstand, der sich im Auto befindet, eine Gefahr darstellen. Bewahren Sie Ihr Gepäck also im Kofferraum auf und alles, was schnell zur Hand sein muss, in einer kleineren Tasche oder einem kleineren Fach. Sie können die Spielsachen aufbewahren, mit denen Ihr Kleinkind während der Fahrt spielt in einem speziellen Organizer, der an der Rückseite des Sessels aufgehängt ist.

7. Mutter sitzt vorne

Es ist üblich, dass Mütter auf dem Rücksitz des Autos neben ihrem Kind mitfahren. Sie begründen diese Entscheidung damit, dass sie dann ständig überwachen können, was das Kleinkind tut, und es bei Bedarf unterhalten können. Es ist keine sehr gute Praxis. Warum? Zunächst müssen wir uns daran erinnern, dass der menschliche Körper im Moment einer heftigen Kollision träge wird. Die hinten sitzende Mutter kann also mit ihrer eigenen Hand auf das Kind einschlagen.

Zweitens, wenn Sie sich entscheiden, auf dem Rücksitz zu fahren, nimmt die Mutter die Gelegenheit weg, die Sicherheitssysteme zu nutzen, die der Vordersitz bietet – vor allem ein lebensrettender Airbag. Bei einem Unfall ist das hinten sitzende Kind durch den Kindersitz geschützt, insbesondere wenn es in einem hochwertigen RWF-Sitz reist. Die neben ihm sitzende Mutter wäre nur durch einen Sicherheitsgurt geschützt. Und doch ist es nicht schwer, sich eine Situation vorzustellen, in der wir uns zum Kind lehnen und der Gurt von unserer Schulter rutscht … Dann ist es kein guter Schutz.

Daher empfehlen wir: Liebe Mütter, wählt den Vordersitz! Situationen, in denen man hinten sitzen müsste, sind wirklich selten: Spucken, Sodbrennen oder schwere Reisekrankheit. Wenn dies nicht auf Ihr Kind zutrifft, sorgt ihr gemeinsam für eure Sicherheit und reist vorne mit.

8. Machen Sie Ihre Reise zum Vergnügen

Es ist eine Herausforderung, das Baby auf einer langen Reise zu unterhalten. Wenn Sie jedoch nicht wollen, dass die Fahrt in eine große Hysterie ausartet, müssen Sie sie in Anspruch nehmen. Die Kleinkinder sind besonders anspruchsvoll in Sachen Unterhaltung – sie geben sich nicht mit einer Rassel oder einem raschelnden Sinnestuch zufrieden.

Die Art des Spielens hängt davon ab, was Ihr Kind täglich spielt und was Ihrem Kind gefällt. (Fast) immer eine gute Wahl werden alle Bücher sein. Wenn sie alle durchgesehen und besprochen worden sind, können Sie sich einen Spaß daraus machen, hinter dem Fenster zu suchen, was auf den Abbildungen zu sehen ist. Auch unterwegs spielen Kinder gerne Magnetspiele oder Puzzles und Hefte mit Aufklebern. Kreative Spiele sind ebenfalls gut geeignet: Geschichten erzählen, singen, Assoziationsspiele, Gegenstände hinter dem Fenster zählen (zum Beispiel nur blaue Autos oder gelbe Häuser). Sie können auch die zuvor erwähnte Karte mit der Route und den Orientierungspunkten verwenden. Machen Sie sich einen Spaß daraus, aufzuzählen, was Sie auf Ihrer Reise gerne sehen oder tun würden – so vergeht die Zeit im Auto schneller.

9. Halten Sie eine Geheimwaffe bereit!

„Geheimwaffe“ ist ein Set für echte Notfälle – wenn die Spielideen ausgegangen sind oder das Kleinkind so gelangweilt und ungeduldig ist, dass es auf alles mit Weinen reagiert. Das kann ein brandneues Spielzeug sein, das Kind eine Weile beschäftigt oder ein Lieblingssnack oder einfach ein Tablet mit Märchen oder ein Telefon mit einem Spiel. Manchmal müssen wir im Namen der Sorge um das geistige Gleichgewicht unsere elterlichen Regeln brechen und einfach den einfachen Weg gehen ;).

10. Verwenden Sie die Gadgets

Im Handel finden Sie jede Menge Zubehör, das Ihnen die lange Reise ein wenig erleichtert. Es lohnt sich zum Beispiel in Zubehör zu investieren, das den Fahrkomfort des Kindes erhöht – eine Anti-Schweiß-Einlage für den Sitz und eine Sonnenblende am Fenster. Wenn Ihr Kind rückwärtsgerichtet reist, ist der Spezialspiegel ebenfalls sehr nützlich. So können Sie jederzeit kontrollieren, was Ihr Kleinkind tut, ohne sich umdrehen zu müssen. Wir empfehlen, Spielzeug, Snacks oder eine Flasche mit dem Lieblingsgetränk in einem speziellen Organizer aufzubewahren, der an der Rückenlehne des Rücksitzes befestigt wird. Einige Modelle bieten sogar Platz für ein Tablet, sodass Ihr Kind es nicht in den Händen halten muss.

 

Eltern vermeiden es oft, mit Kleinkindern zu verreisen, weil sie befürchten, dass sie unterwegs nicht in der Lage sind, mit tobenden Kleinkindern umzugehen. Schade, dass sie nicht wissen, wie viel sie auf diese Weise verlieren! Ausflüge, auch kurze Wochenendausflüge außerhalb der Stadt, fördern den Familienzusammenhalt, zeigen den Kindern die Schönheit und Vielfalt der Welt und vermitteln ihnen angemessene Verhaltensweisen, die ihnen in Zukunft zum Beispiel bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nützlich sein werden. Ein wenig Mühe bei den Vorbereitungen lohnt sich, um Ihnen und Ihrem Kleinkind die Fahrt zu erleichtern.

Und Du, liebe Mama oder lieber Papa, was wirst Du unserer Liste hinzufügen? Welchen anderen Rat können Sie anderen Eltern geben, um sie zu ermutigen, mit ihren Kindern zu reisen?

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Autor:
Zertifikat
Avionaut-Experte
Veröffentlicht: 18.08.2022